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Seit dem 7. Oktober ist nichts mehr wie es war. Viele jüdische Mitbürger*innen leben seitdem in ständiger Angst. Für die Gemeinde Kahal Adass Jisroel hat sich diese Angst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch durch den versuchten Brandanschlag bestätigt. Ich verurteile diesen antisemitischen Angriff auf jüdisches Leben in Berlin-Mitte aufs Schärfste – es ist schockierend und beschämend!

Deswegen bin ich gestern Mittag direkt bei Kahal Adass Jisroel gewesen, um meine Solidarität und Anteilnahme auszudrücken, aber auch Unterstützung anzubieten. Erst Ende Juli war ich bei der Gemeinde zu Besuch, konnte einen Einblick in das Gemeindeleben und die Kita bekommen und mir die Synagoge anschauen. Ich hatte gehofft die Gemeinde zu einem freudigeren Anlass wiederzusehen. 

Auch die Neue Synagoge Berlin habe ich Anfang des Jahres im Rahmen meines Thementags Religion besucht und auch hier hätte ich mir ein freudigeres Wiedersehen gewünscht. Gemeinsam mit Silke Gebel und anderen politisch Aktiven habe ich gestern Abend am Solidaritätsgottesdienst in der Synagoge Oranienburger Straße teilgenommen. 

Das gemeinsame Beten von Jüdinnen*Juden, Muslim*innen und Christ*innen hat Hoffnung geschenkt. Denn auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz Christian Stäblein und Iman Reimann vom Deutschen Muslimischen Zentrum haben teilgenommen. 

Der Schutz jüdischen Lebens ist unsere gemeinsame Aufgabe. Nie wieder ist jetzt!

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