Was mich antreibt: Ungleichheit ist nicht Natur-gemacht. Sie ist Folge politischer Entscheidungen.
Auch Klimaschutz hat viel mit Ungleichheit zu tun. Ohne konsequenten Klimaschutz nehmen wir ärmeren Menschen Teilhabemöglichkeiten, in Berlin und weltweit.
Ich habe schon lange gegen Ungleichheit und für soziale Gerechtigkeit gekämpft. Mit der BUND-Jugend und JANUN habe ich jahrelang konsumkritische Stadtrundgänge durchgeführt und mich mit „Marmelade für alle!“ und Foodsharing gegen Lebensmittelverschwendung eingesetzt. Nach der Schule habe ich mit jungen Erwachsenen im Hartz IV Bezug gearbeitet, die in meinem Alter waren, aber bei denen schon in diesem Alter klar war, dass die Mehrheit den Rest ihres Lebens in Armut verbringen wird. Das fand ich extrem ungerecht und falsch. Um mehr über soziale Teilhabe, Macht und Ungleichheit, aber auch unser politisches System zu lernen, habe ich Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität studiert.
Mir hat die Arbeit „an der Basis“, vor Ort, mit Aktivist*innen wahnsinnig viel Freude bereitet. Bei gemeinsamen Aktionen und Bildungsangeboten ist der Output sichtbarer als in langen Gremiensitzungen. Trotzdem wurde für mich klar: Ich will politische Entscheidungen aktiv mitgestalten, um auch im großen Rahmen Veränderungen zu bewirken. Ich will Teilhabe ermöglichen und dabei unseren Planeten schützen. Deswegen bin ich Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen, die es für mich als einzige Partei schaffen, Ökologie und soziale Gerechtigkeit zusammenzubringen.
Vier Jahre war ich im Landesvorstand und habe mich um um die Neumitgliedereinbindung, Diversity und die Europa-Koordination gekümmert. Als überzeugte Europäerin war ich 2019 Kandidatin für die Europawahl und war von April 2020 bis zur Wahl 2021 Mitglied der BVV (Kommunalparlament) Berlin-Mitte als Sprecherin für Klimaschutz.
Als Ausgleich zu vielen Gremiensitzungen koche ich gerne, radele durchs Grüne und bin in der Evangelischen Moldova Hilfe Berlin aktiv.